Global Categorical Symmetries
Simons Collaboration in Mathematics and Physics

Die Simons Collaboration on Global Categorical Symmetries bringt eine Gruppe von Physiker*innen und Mathematiker*innen zusammen, die die Macht der Symmetrie in ihrer umfassendsten und allgemeinsten Form erschließen wollen – über die Grenzen der Disziplinen hinweg.
Professorin Claudia Scheimbauer von der Technischen Universität München (TUM) ist eine der Hauptforscherinnen dieser neuen Simons Collaboration. Direktor ist Professor Constantin Teleman von der University of California, Berkeley. Die Mitglieder der Kollaboration kommen von verschiedenen Institutionen weltweit.
Post-Doc Stelle an der TUM
Die Simons Foundation unterstützt dieses Konsortium mit 8 Millionen USD über die Dauer von 4 Jahren; erneuerbar für weitere 3 Jahre. Die Kollaboration richtet eine der angesehenen Post-Doc-Stellen der Simons Foundation an der TUM ein. Zudem wird sie jährliche Konferenzen, Summer Schools und weitere Treffen finanzieren.
Das Kick-Off Meeting der Kollaboration fand vom 11. bis 13. Oktober im Simons Center in Stonybrook, New York, und im International Centre for Mathematical Sciences in Edinburgh statt. Als eine der Hauptrednerinnen sprach Prof. Claudia Scheimbauer über "Higher categorical tools for defects and boundary theories". Eine Aufzeichnung sehen Sie hier.
Mit Symmetrie die Quantenfeldtheorie erforschen
Das Ziel der Simons Collaboration ist es, unser Verständnis von Symmetrie zu verbessern. Symmetrie ist ein leistungsfähiges Instrument, um physikalische Phänomene zu ordnen und ermöglicht es, Naturgesetze zu verstehen.
Der Begriff der Symmetrie – in der Geometrie und Mechanik ursprünglich beschrieben mittels Gruppen und Darstellungen – hat sich durch Fortschritte in der Mathematik und Physik enorm weiterentwickelt. Diese Evolution wird angetrieben von der Suche nach einem tieferen Verständnis der Quantenfeldtheorie – der universellen Sprache der modernen theoretischen Physik.
Verbindung von Topologie und Symmetrie
Aus moderner Sicht assoziiert die Quantenfeldtheorie zu jeder Symmetrie einen topologischen "Defekt", der auf lokale und erweiterte Observablen wirkt. Diese Defekte lassen sich mittels topologischer Methoden beschreiben, mithilfe der Mathematik von topologischen Quantenfeldtheorien.
Durch diese Verbindung zur Topologie haben Forschende in jüngster Zeit neue höhere Symmetrie-Begriffe entdeckt, die ein neues Licht auf einige der geheimnisvollsten und tiefgreifendsten Phänomene werfen, die die Quantenfeldtheorie beschreibt, wie den sogenannten Farbeinschluss in nichtabelschen Eichtheorien oder Dualität.
Weitere Informationen zur Forschung, den Mitgliedern, Events und Stellen finden Sie auf der Website zur Simons Collaboration on Global Categorical Symmetries.