Die diskrete Mathematik der Demokratie
oder: Die Qual mit der Wahl

Wie gerecht sind demokratische Wahlen? Und was heißt eigentlich gerecht? In seinem Vortrag über die Qual mit der Wahl, verrät Prof. Peter Gritzmann, wie Mathematik die Demokratie fairer machen kann.
Wie kann es zum Beispiel sein, dass jemand US-Präsident wird, obwohl seine Herausforderin gewinnt? Und hat bei uns wirklich jede Stimme gleiches Gewicht? Solche Fragen treten nicht nur in der Politik auf. Jeder trifft täglich viele Entscheidungen. Aber was hat das mit Mathematik zu tun?
Das erklärt Peter Gritzmann, Professor für Angewandte Geometrie und Diskrete Mathematik, in der Vortragsreihe "Wissenschaft für Jedermann" im Deutschen Museum in München. Sehen Sie "Die diskrete Mathematik der Demokratie (oder: Die Qual mit Wahl)" im Video:
Möchten Sie sich selbst ein Bild davon machen, wie - abhängig von unterschiedlichen politischen Vorgaben - faire Wahlkreise für alle Länder der Bundesrepublik Deutschland aussehen? Dann sind Sie bei diesem Tool richtig: Electoral Districting via Constrained Clustering.
Wahlbezirke gerecht aufteilen mit Constrained Clustering
Constrained Clustering basiert auf der engen Verbindung von geometrischem Clustering und Diagrammen. Die Methode ermöglicht es, verschiedene, widersprüchliche Anforderungen einzuberechnen.
Mit dem Tool können Sie das mathematische Modell in der Praxis angewenden: Sie teilen die Wahlbezirke in einem Land oder Bezirk so auf, dass die Einwohnerzahl nahezu gleich groß ist, und berüchsichtigen dabei gleichzeitig bestimmte politisch motivierte Kriterien.
Mehr Informationen dazu finden Sie in der Publikation Constrained clustering via diagrams: A unified theory and its application to electoral district design oder im Preprint.